Kennt Ihr das auch, dieses Nachtgespenst, das Euch in ein Karussell immer wiederkehrender Gedanken zwingt und nicht schlafen lässt?
Auf, wie ich finde, erschütternde Weise bearbeitet Junna Schulga den Themenkreis zudringlicher Nachtgedanken.
Durchs offene Fenster höre am Schreibtisch diese Tage die Nachtigall im Flieder singen und begreife: Frühling macht mich glücklich.
Zwei Gedichte aus Charkiw, im Frühling 2025 verfasst, lassen mich nicht mehr los.
Gedichte · 30. April 2025
Nein, keine Sorge! Ich denke nicht ans Sterben. Oder doch. Aber nicht aus konkretem Anlass. Das folgende Gedicht entstand, als unsere liebe Hündin Nellie deutlich auf ihren letzten Weg zuging. Ich halte es für eines meiner besten Gedichte.
Zur Buchmesse nach Leipzig wäre ich auch gern gefahren. Doch mein Buch, vielmehr das Buch zahlreicher ukrainischer Autorinnen und Autoren und ihrer von mir ins Deutsche übertragenen Gedichte, ist derzeit noch in Vorbereitung. Während eine Zerrung am Fuß mich zwingt, Ruhe zu halten, habe ich dennoch Gelegenheit, mich mit Autorinnen auszutauschen und entdecke dabei ein Gedicht, das mich sehr anspricht.
Im versinkenden Herzberger Abendrot lässt sich vor der Kirchhofmauer ganz gut über Frieden nachdenken. "Er ist unser Friede", steht da über dem Tor. Kann ein Herz Frieden finden, wenn in den Familien in seinem Umkreis ringsum gefallene Söhne zu betrauern sind?
Manchmal ist es nicht verkehrt, sich ein Thema zu setzen und das Verfassen von Versen zu üben. Warum nicht auch einmal zum Welttag der Poesie?
Anbei findet Ihr das Ergebnis des heutigen Vormittages. Aber: Ein Gedicht muss immer lange in Arbeit bleiben ...
Plötzlich wie von aller Welt verlassen. Zumindest vom einflussreichsten Verbündeten. Der Vorfall am 28. Februar 2025 im Oval Office wird nicht nur bei den Ukrainern bleibende Spuren hinterlassen.
Ukrainische Dichterinnen versuchen unmittelbar danach, ihren Schock und ihren Schmerz irgendwie zu verarbeiten.
Ukraine · 17. Februar 2025
Nun ist es in Norddeutschland doch noch einmal Winter geworden. Nimmt man die Nachrichten der Weltpolitik wahr, so möchte einem wohl das Herz zu Eis gefrieren. Was wird aus den Hoffnungen auf baldigen, gesicherten Frieden für die Ukraine, für Israel und Palästina, wenn von jenseits des Atlantiks Elefanten ins feinste Porzellan trampeln?
Die ukrainische Zivilgesellschaft, unter ihnen die Dichter, gestaltet in Würde ihren erwartungsvollen Alltag ...
Ukraine · 07. Februar 2025
Kennt Ihr die Kunst der Auslassung? Man fragt Euch, wie es Euch geht und Ihr erzählt bewusst nicht, was Euch am meisten bewegt? Das kann eine Überlebenstaktik sein. So, wie wir am liebsten weghören wollen, wenn wir Kriegsnachrichten erfahren. Nicht mal tausend Kilometer von uns entfernt, sind viele Menschen davon betroffen, dass Verwandte und Freunde fallen
Schriftstellerin · 11. Januar 2025
Grau in grau?
Sollte einem wirklich das Grauen kommen?